10.-12. Mai - Chorwochenende in Mold

Diesmal war die Bildungswerkstatt in Mold das Ziel unserer Reise. Ein Großteil der Seestimmen reist schon Freitagabend an und startet nach dem Abendessen mit der ersten Probe. Bernhard ist fokussiert und konzentriert, und versucht, wie immer mit viel Energie und Leidenschaft, das Beste aus uns herauszuholen, was manchmal besser, manchmal schlechter funktioniert. Trotzdem wird er nicht müde, uns ans „Staunen“ und an unsere „innere Glanzhülle“ zu erinnern.

 

Nach zweieinhalb Stunden Probe gibt es noch ein gemütliches Zusammensein in der „Graslhöhle“. Einige basteln und malen die von Bernadette gewünschten Postkarten für das Jubiläum im Herbst. Der von Fritz spendierte Wein schmeckt „ziemlich gut“ und es dauert nicht lang, bis Alex seine Gitarre auspackt, die Liederbücher verteilt und wir - schon wieder - singen. Diesmal sehr laut, nicht immer richtig, aber dafür mit großer Begeisterung. Der harte Kern der Singrunde hält bis 4 Uhr morgens durch.

 

Samstags um 8 Uhr erscheinen die ersten Chormitglieder zum Frühstück und etwas später tauchen auch die Nachtschwärmer auf. Weitere SängerInnen reisen an und um 9.30 beginnt die nächste Probe. An diesem Tag werden wir 7 Stunden proben, und wie immer legt Bernhard großen Wert auf Pünktlichkeit.

 

Zu spät kommende SängerInnen werden in einer Extra-Sesselreihe direkt vor dem Klavier platziert und müssen dann eine sehr kleine Passage eines Liedes direkt vor Bernhards Ohren singen.😉😉

 

Wieder tauchen wir in die Welt der Phrasierung, der Artikulation, des Pulses und der Intonation ein, und es ist immer ein gutes Gefühl, wenn ein Lied irgendwann schön klingt und wir es gemeinsam erarbeitet und geschafft haben.

 

Die letzte Probe am Samstag findet im Dunkeln statt, eine tolle Erfahrung, die viele schon gemacht haben, für einige SängerInnen aber neu war. Ganz besonders stimmungsvoll ist auch der dazu komponierte Donner und die Blitze eines vorbeiziehenden Gewitters.

 

Am Ende des Tages versammeln wir uns einmal mehr in der „Graslhöhle“, und auch heute haben viele noch immer nicht genug vom Singen („Alex, Gitarre und Liederbücher“ Teil 2) und außerdem gibt es noch viele volle Weinflaschen und Bierdosen, um die man sich kümmern muss.

 

Der Sonntag steht ganz im Zeichen unseres Auftritts in der Basilika Maria Dreieichen. Wir tragen vier Lieder zur Gestaltung der Messe bei, und erhalten vor allem vom Pfarrer positives Feedback und die Aufforderung unbedingt wiederzukommen.

 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof zur Eiche treten wir die Heimreise an, und es bleibt sogar noch genug Zeit, um den Muttertag mit unseren Familien zu feiern.

 

Wir danken allen, die an der Organisation, Vorbereitung und Umsetzung dieses Chorwochenendes beteiligt waren, vor allem aber danken wir Bernhard für seine tolle Arbeit mit uns. UND wir hoffen sehr, dass in absehbarer Zeit eine Fortsetzung folgt!!!

(Astrid Willenpart)